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Kanutour auf der Lahn

Samstag 09.07.2005

14:00 Uhr

Das Organisationsteam, unter der Leitung von Hermann Heitmann, trifft sich auf dem Firmengelände von Klemens Thüte und lädt die Mannschaftszelte, Küchengeräte, Kühlschränke, den Grill, Sitzbänke und Tische, den Pavillon und die Lagerfahne samt Fahnenmast in unser Begleitfahrzeug, Baujahr 1951.

Natürlich wird auch an die Grundversorgung gedacht. U.a. wird eine Palette mit Getränken aufgeladen und unverderbliche Lebensmittel in Boxen verpackt.

15:00 Uhr

Kleine Bierpause

15:15 Uhr

Kleine Kaffeepause

16:30 Uhr

Weiter geht's

16:00 Uhr

Pünktlich treffen die Teilnehmer zum Verladen des Reisegepäcks ein.

16:15 Uhr

Pressetermin - Foto - bitte lächeln - fertig

16:45 Uhr

Letzte Besprechung - Feierabend.

Sonntag 10.07.2005

9:15 Uhr

Abfahrt des Begleitfahrzeuges ab Marienfeld.

10:00 Uhr

Pünktlich und frisch gestylt treffen die TeilnehmerInnen in Rheda, am Bahnhof ein.

10:15 Uhr

Abfahrt mit dem Zug vom Gleis 9.

11:17 Uhr

Ankunft am Hauptbahnhof in Bochum. Immer noch, wie frisch gestylt, steigen alle aus dem Zug.
Aufenthalt: 0,50 Std.

13:15 Uhr

Ankunft des Begleitfahreugs beim Kanu-Club 1957 e.V. in Wetzlar.
Der "Technische Trupp" (Johannes und Thomas) lädt die Zelte ab und ordnet diesen einen Platz zu.

13:44 Uhr

Ankunft am Bahnhof in Siegen. Nicht mehr so frisch, aber gut gelaunt, steigen wir aus dem Zug aus.
Aufenthalt: 10 Minuten

14:36 Uhr

Eintreffen in Wetzlar. Hier steht ein Reisebus parat, der uns bis zum Zeltplatz des Kanu-Clubs Wetzlar bringt.

15:00 Uhr

Alle helfen tatkräftig beim Aufbau der Zelte mit. Schnell werden die Gepäckstücke aussortiert und nach Aufpumpen der Luftmatratzen erste Päuschen eingelegt.
Abladen der Tische und Bänke, Aufbau der "Küchenzeile".
Aufbau des Pavillions.

16:30 Uhr

Erste Karten- und Fußballspiele.
Leichtsinnige Badenixen schwimmen schon in der Lahn.

18:00 Uhr

Der Grill wird angeworfen.


Montag 11.07.2005

Erste Vorbereitungen zum Frühstück.
Friedhelm und Hermann holen Brötchen und Brot.
Wieder im Lager angekommen, wird festgestellt, dass die Brote nicht geschnitten sind.
Nocheinmal Retour, diesmal mit Lagereigenem Mini-Klapprad, zum Bäcker.

7:30 Uhr

Es rührt sich was im Lager! Die ersten, noch müden Gestalten, werden gesichtet.
Der Kaffeegeruch hat auch die letzten Erwachsenen aus den Schlafsäcken gelockt.

8:30 Uhr

Gemeinsames Frühstück und Aufräumen

9:15 Uhr

Abmarsch zur Bushaltestelle. Wie - natürlich nicht vereinbart - kam der Bus eine Dreiviertelstunde zu spät. Durch ein Mißverständnis, seitens des Busunternehmens, wartete der Bus am Bahnhof Wetzlar auf uns.

10:00 Uhr

Der Bus ist da !!!
Auf geht's nach Gießen.

10:20 Uhr

Eine Mitarbeiterin von KRUMOS-Kanus erwartet uns am Ufer der Lahn.
Den Teilnehmern werden Paddel und Schwimmwesten zugewiesen - und ab geht's auf die Lahn.

10:30 Uhr

Alle Vierer-Teams brechen auf, wieder in Richtung Wetzlar.

11:00 Uhr

Der "Technische Trupp" fährt einkaufen. Jeden Tag wird er (Thomas) Leergut abfahren und gegen volle Kisten austauschen. Nach jedem Frühstück gibt es eine Besprechung über das, was er für das Lager besorgen soll. Von Aufschnitt, Tomaten, Zwiebeln, über Milch, bis Salben, steht alles auf dem Einkaufszettel.

10:33 Uhr

Erste Wasserschlacht auf dem Wasser.
Mit Mühe hergerichtete Frisuren werden
von Jetzt auf Gleich vernichtet.

10:45 Uhr

Zwei Kanus freiwillig unfreiwillig gekentert.

bis 16:00 Uhr

Bis zum Zielort werden vier Wehre überwunden, Wasserschlachten organisiert und Boote gekentert. Alle Boote wurden naß - nur eines nicht - warum? - das wissen wir noch nicht - aber morgen wird dieses Boot hoffentlich nicht ausbleiben! 

17:45 Uhr

Vorbereitungen für das Abendessen.
Nach Zwiebelschneiden und vielen "Tränen" wird
der Jägertopf "Hubertus" verspeist.

20:00 Uhr

Kartenkloppen und Gemeinschaftsspiele im Zeltlager. 

Dienstag 12.07.2005

6:30 Uhr

Die ersten Kanuten erwachen aus dem Dornröschenschlaf.
Kaffeegeruch macht sich im Zeltlager breit.
Nach und nach trudeln alle zum Frühstück ein.

8:00 Uhr

Heute ist großer Umzug angesagt.
Aufbruch zum nächsten Zeltplatz.
Die Mädchen ergreifen die Initiative und bauen als Erstes ihr Zelt ab.

9:15 Uhr

Das große Aufräumen beginnt.
Es wird eine Kette gebildet und die Gepäckstücke in den LKW geladen.

9:45 Uhr

Letzte Besprechung vor dem Aufbruch in die längste Strecke der Woche.
Rund 31 Flußkilometer und sechs Schleusen sind zu überwinden.
Die Doppelschleuse, am Ende des einzigsten Schiffstunnels Deutschlands, ist die letzte Hürde des Tages.

11:55 Uhr

Thomas erreicht den neuen Zeltplatz in Odersbach.

"Polizei - dein Freund und Helfer"
Der Betriebsausflug einer "Transport- und Logistik-Abteilung" der hessischen Polizei wird von Thomas genutzt, um das Abladen des LKW zu beschleunigen.
Tatkräftig wird er von 10 Polizisten unterstützt.

16:30 Uhr

Die ersten Kanus treffen in Odersbach ein.
Hier verbleiben wir zwei Tage.
Der Zeltplatz liegt direkt an der Lahn.

20:40 Uhr

Nach Schwimmen in der Lahn und Duschen, wird Linseneintopf mit Spätzle serviert.
Bereits um 22:00 Uhr gehen heute die Ersten schlafen.

Kleine Geschichte nebenbei:
Einem Teilnehmer ist der Teller, wohl beim Spülen am Vortag, zerbrochen.
Der "Technische Trupp" wird beauftragt, einen neuen Teller zu organisieren - koste, was es wolle.
Im EDEKA-Markt im Ort fragt Thomas nach einem Teller und schildert kurz das Problem.
Die ältere Dame an der Kasse (wohl die Geschäftsführerin) ruft jemanden zu sich und bittet um Ablösung an der Kasse, mit den Worten: "Ich muß mal eben nach Hause."
Nach kurzer Abwesenheit kehrt diese Dame zurück - mit Porzellanteller.
Sie übergab ihn mit den Worten: "Den brauch ich eh nicht mehr."

Mittwoch 13.07.2005

6:00 Uhr

Die ersten "Klogänger" verlassen das Zelt.
Heute ist Ruhetag und die meisten Kanuten liegen bis um 9:45 Uhr in den Zelten.

7:00 Uhr

Kaffeegeruch macht sich im Zeltlager breit.

8:15 Uhr

Brötchenholen.
Frühstülck bis ca. 11:15 Uhr

11:45 Uhr

Zwei "unheimliche" Wanderexperten bieten eine geführte Wanderung durch die Wälder von Odersbach an.
Rund zehn "Leichtsinnige" schließen sich den beiden an und gehen mit ihnen auf Tour.
Schnell wird die Führung von zwei Jugendlichen übernommen und bringen die Gruppe auf den richtigen Weg in Richtung Zeltlager zurück.

Zwischenzeitlich ist der Rest der Jugendlichen in die Lahn gesprungen und versucht sich im Kanukentern.

13:30 Uhr

Mittagessen - Resteverzehr vom Vortag.

14:18 Uhr

Eine Gruppe Jugendlicher fährt mit dem Bus in Richtung Weilburg zum Eisessen und Bummeln.

15:22 Uhr

Die zweite Gruppe fährt nach Weilburg und setzt auf Kultur.
Besichtigung der Außenanlagen der Weilburg. Hier lebte die Adelsfamilie "von Nassau".

17:30 Uhr

So langsam trudeln alle wieder im Lager ein.
Ein großer Teil der Teilnehmer sucht das kühle Nass in der Lahn.
Einige entspannen im Biergarten des hiesigen Pizzabäckers.

19:00 Uhr

Heute wird wieder gegrillt.
Nach dem Abwasch geht es wieder in den gemütlichen Teil des Abends über.
Spiel und Spaß - Kartenkloppen und Klönen.


Donnerstag 14.07.2005

6:45 Uhr

Das Frühstück wird vorbereitet.

8:00 Uhr

Nach dem Frühstück wird wieder aufgeräumt und Koffer und Taschen für die Weiterreise gepackt.

10:30 Uhr

Aufbruch zur kenterreichsten Strecke der Tour. Zielort ist heute Runkel.
Drei Schleusen stehen heute auf dem Programm.
Keines der Boote - wiederrum bis auf eines - kommt trocken ins Ziel.
Unzählige Attacken auf die Boote und Wasserschlachten lassen keine Hose trocken - wie gesagt, bis auf vier Hosen!
Selbst die Mädchen sind sich für nichts zu schade.
Sie werfen die Boote genauso gekonnt um, wie die Kentercracks unter den Jungen.
Aber auch die Begleiter sind im Kenterfieber. Gegenseitiges attackieren und Umreißen der Boote gehören zur Tagesordnung.
An den vereinbarten Treffpunkten treffen einige Kanus mit nur noch einem Besatzungsmitglied ein.
Andere Kanus sind plötzlich mit sechs Insassen bestückt.
Nach 22 Kilometern erreichen wir um 16:45 Uhr den Zielort.

17:30 Uhr

Nach Aufbau der Zelte ist Duschen angesagt.
Erste Vorbereitungen zum Abendessen werden getroffen. Zwiebeln-, Tomaten- und Gurkenschneiden, anbraten von Hackfleisch sind angesagt. Heute gibt es die köstliche Nudelpfanne. Die Jugendlichen und Erwachsenen lecken sich noch Stunden später die Finger.

21:00 Uhr

Nach dem Abendessen gibt es etwas Besonderes: Feierstunde!
Die Kolpingjugend Marienfeld fährt in diesem Jahr zum Fünften mal eine Kanutour. Hierzu sind eigens Urkunden für die Teilnehmer angefertigt worden, die keine Fahrt ausgelassen haben.
Neun Jugendliche und Erwachsene werden mit einer dieser Urkunden ausgezeichnet. Hierzu werden Präsente (eine gestrickte Kolping-Mütze) überreicht.
Anschließend findet ein kleiner Umtrunk statt.

Freitag 15.07.2005

6:50 Uhr

Der letzte Tag bricht an.
Bevor es auf die letzte Strecke geht, wird erstmal richtig gefrühstückt.
Heute gibt es zusätzlich Rührei mit Speck.

8:00 Uhr

Großes Aufräumen ist angesagt.
Alles muss heute gut aussortiert auf unserem Begleitfahrzeug verstaut werden.

10:30 Uhr

Zum Letztenmal werden die Kanus auf die Lahn gelassen.
Heute ist absolutes Kenter- und Wasserschlachtenverbot, da wir trocken in den Bus kommen müssen, der uns am Zielort in Diez erwartet.

14:00 Uhr

Auf halber Strecke, bei Limburg, steht der "Technische Trupp" an einer Anlegestelle und versorgt uns letztmalig mit Getränken.

14:30 Uhr

Weiterfahrt auf der Lahn. Noch 10 Kilometer sind bis Diez zu überwinden.
Zeitgleich setzt sich der LKW in Bewegung, Richtung Heimat.

15:00 Uhr

Es beginnt ein wenig zu regnen - ist aber nur ein kleiner Schauer. Nässe ist uns ja heute kein Fremdwort mehr.

Unsere Kleidung wird schnell wieder trocken, weil die Sonne wieder scheint.

15:30 Uhr

Die ersten Boote erreichen die letzte Schleuse in Diez. Rund 500 Meter hinter der Schleuse befindet sich unser Ziel.
Als die Schleuse sich schließt, werden wir mit einem Donnerschlag begrüßt.
Ein Gewitter zieht auf! Nur jetzt nicht noch naß werden!
Bei der Ausfahrt aus der Schleuse beginnt es wieder, zu regnen - wieder nur ein Schauer.

15:45 Uhr

Wir haben unser Ziel erreicht. Alle Kanus werden an Land gezogen.
Immer mehr zieht sich der Himmel zu und erste Blitze erscheinen am Himmel.
Als alle Teilnehmer unter der großen Brücke in Diez stehen, schüttet es Wasser, wie aus Eimern.
Es kracht und blitzt in allen Himmelsrichtungen.

Wir sind alle froh, dass wir es geschafft haben, vor dem Gewitter, nach 89 Kilometern, am Ziel zu sein.

15:50 Uhr

Der bestellte Reisebus der Firma BRÖSKAMP aus Harsewinkel trifft pünktlich ein. Ein Luxusliner, erster Klasse. Nagelneu und mit DVD-Player ausgestattet!

16:20 Uhr

Das Transportfahrzeug des Kanuverleihs KRUMOS aus Solms trifft ein.
Schnell sind die Boote, Paddel, Schwimmwesten und wasserdichte Seesäcke verstaut.

Zwischenzeitlich werden noch Getränke aus einem Supermarkt für die Verpflegung auf der Rückreise besorgt.

Und nun? - rein in den Bus und ab die Post!

17:00 Uhr

Abfahrt in Richtung Marienfeld.
Gut gelaunt fahren wir nach Hause.
Unterwegs wird gesungen, Karten werden gekloppt, geklönt - und ? - eine DVD eingelegt!
Knapp zwei Stunden wird der Bus in ein Kino umgewandelt und vertreibt die Zeit wie im Fluge.

18:00 Uhr

Der technische Trupp ist mit dem LKW bereits in der Heimat angekommen.

20:00 Uhr

Telefongespräch mit der Heimat.
Zwei gute Nachrichten: Der LKW ist bereits entladen worden - und? - bei Ankunft in Marienfeld gibt es Pommes für alle. Da hat unsere hiesige Pommes-Schmiede (Perseke) viel zu tun!

20:45 Uhr

Ankunft in Marienfeld! Sehnsüchtig werden wir auf dem Firmengelände von Klemens Thüte erwartet. Bevor sich alle über die Pommes hermachen, wird kräftig umarmt, Hände geschüttelt, gefreut und Küsschen hier und Küsschen da.

Nachdem sich alle den "Wamps" mit den fritierten Erdapfelstreifen vollhauen, werden die Gepäckstücke aussortiert und in die PKW verteilt.

Jetzt heißt es Abschied nehmen - Abschied nehmen von allen Teilnehmern der Kanutour 2005.

Zum Schluß beschließt das Organisationsteam, unter der Führung von Hermann Heitmann, sich am Samstag um 10:00 Uhr zu treffen, um nocheinmal alle Zelte in einer Firmenhalle, zum Trocknen, aufzubauen. Alle Küchenutensilien und sonstiges Campingzubehör werden wieder aussortiert und zu den jeweiligen Lagerstätten transportiert.
Und zum Schluß:

Schön war's wieder Hermann !